SG SV Elstertal Silbitz/Crossen/Königshofen II - SG Ranis/Krölpa I

20. 09. 2020

Kreisliga Jena-Saale-Orla

3. Spieltag - Sonntag, 20.09.2020, 14.30 Uhr

SG SV Elstertal Silbitz/Crossen/Königshofen II – SG Ranis/Krölpa I - 3:2 (0:0)

Punkte verschenkt!


Am Sonntag fuhr man - leicht frustriert - zum Auswärtsspiel nach Königshofen, um dort der Zweitvertretung der SG Elstertal Silbitz/Crossen/Königshofen 3 Punkte abzunehmen. Eigentlich hatte man ja die ewigen Auswärtsfahrten in die SHK-Hinterwelt satt und auch mit dem Abstieg aus der KOL hinter sich gelassen, aber anscheinend hatte man in der Staffelleitung den ein oder anderen Stammtisch zu viel abgehalten.

Endlich vor Ort und hochmotiviert beherrschten die Gäste in den ersten Minuten das Spiel, wobei die Offensivabteilung der Gäste das Wichtigste an diesem Tag vergaß: Tore schießen!

Sowohl J. Ludwig als auch W. Weedermann und T. Hahn hämmerten die Dinger reihenweise neben das Gehäuse. Man konnte förmlich sehen, wie die grauen Haare beim Trainergespann wuchsen.

Vielleicht lag es aber auch am direkt neben dem Rasen gelegenen Kuhstall, der einem permanent Tränen in die Augen trieb und man so leicht sehbehindert wurde.

Doch auch die Gastgeber hatten die ein oder andere ordentliche Offensivszene, wurden aber oftmals von den Defensivrecken C. Molle/M. Roßner kaltgestellt. Bis auf eine Szene, in der Torhüter C. Stöpel sich ernsthaft um den Posten als Nationaltorhüter bewarb und einen Ball aller physikalischen Gesetze entgegen noch über die Latte lenkte, kam vom Gastgebener in der 1. Halbzeit nicht mehr viel. Anders auf der anderen Seite, als M. Lindig mal wieder den Turbo zündete und einfach alles und jeden stehen ließ, um sich dann auch noch in die Liste der „Gescheiterten“ einzutragen, indem der Abschuss misslang.

In Halbzeit zwei wieder das gleiche Bild: die SG drückte, Silbitz konterte.
Doch endlich das erlösende 1:0 durch Kopfballwaffe M. Pechmann, der bei Standards den Gegnern mehr Angst einjagt als ein Schwangerschaftstest (62. Minute). Doch die Freude hielt nur kurz an. Flanke Richtung SG-Tor, klassischer Fall von: „Nimm du ihn! Ich hab` ihn sicher.“ Und der Silbitzer Abstauber C. Angermann kam vor Lachen nicht mehr in den Schlaf (63. Minute). Als auch noch ein Freistoßtreffer von L. Wolfram den Gastgeber glücklich in Führung brachte (70. Minute), verstand bei den Gästen keiner mehr die Welt. Als Hahn einen gut getimten Zauberball von Klett nur eine Minute später im Tor unterbrachte und dabei noch vom gegnerischen Torhüter getroffen wurde, war das Spiel auf der Anzeigetafel wieder ausgeglichen (71. Minute).

Und somit kommen wir zum unglaublichen Höhepunkt der Partie: Schad gewinnt ein Laufduell am 16er der SG, wird dabei aber von hinten foulwürdig umgerissen und trifft im unkontrollierten Fallen seinen zu langsamen Gegner, während der Ball ins Toraus trudelte. Jeder Mensch auf dem Sportplatz machte sich für den kommenden Abstoß bereit, als dem Linienrichter plötzlich einfiel, dass er seine Fahne doch noch einmal heben könnte.
Wahrscheinlich wird die Wahrheit über die Area 51 noch eher preisgegeben, als die Gedanken dieses jungen Mannes. Den folgenden Elfmeter verwandelte N. Himmstädt sicher (87. Minute).

So fuhr man mit null Punkten wieder nach Hause. Es war vielleicht ein Dämpfer zum richtigen Zeitpunkt, sodass man am kommenden Samstag mit Vollgas gegen Tanna gehen kann.

Aufstellung: C. Stöpel, L. Reuschel, C. Molle (61. M. Hagert), M. Roßner (46. T. Klett), T. Müller, T. Hahn, F. Lindhuber (46. D. Schad), M. Pechmann, M. Lindig, J. Ludwig (80. M. Loth), W. Weedermann

Text: Jonny Ludwig